Allianz sieht gute Perspektiven am Hengsteysee

27.11.2015

„Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung am Südufer des Hengsteysees ist und bleibt das Freibad.“ Auf diesen Nenner bringt der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel ein Ergebnis der überfraktionellen Arbeitsgruppe „Freizeitgestaltung Harkort-/Hengsteysee“. An ihr nehmen Mitglieder der Fraktionen von CDU, Grünen, Hagen Aktiv und FDP teil. „Fehlt das Bad, stehen uns die wichtigen Infrastrukturen für Wasser, Abwasser und Strom nicht mehr zur Verfügung“, wie Röspel verdeutlicht.

Einig waren sich die Mitglieder, dass sich neben einer Suche nach passenden Investoren das Areal organisch entwickeln soll. Michael Gronwald (Hagen Aktiv) macht deutlich, „dass wir nicht erst auf einen hypothetischen 100-Millionen-Investor warten, sondern Schritt für Schritt nach Verbesserungen für Fußgänger, Läufer, Radler und Wassersportler streben. Dann wird sich schnell zeigen, welche Werte das Südufer zu bieten hat.“

„Ohne zusätzliche Flächen wird das nicht gehen. Deshalb werden wir“, so AG-Sprecher Martin Erlmann, „noch für die Dezembersitzungen von Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss entsprechende Anträge stellen.“

Grünen-Bezirksvertreter Jörg Fritzsche sieht bei der Vegetation enormen Handlungsbedarf: „Der Blick auf den See ist zugewachsen und muss abschnittsweise freigeschnitten werden.“ Im Stadtentwicklungsausschuss soll die Verwaltung nach Aussagen von Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt beauftragt werden, „das 2007 von der Wirtschaftsförderung entwickelte Konzept HA2OH noch einmal vorzustellen.“

Darüber hinaus will die Allianz die Verwaltung dabei unterstützen, den Regionalverband Ruhr (RVR) zum Grundstückskauf zu animieren. „Die ehemalige Fläche der Gleisharfe (gemeint ist der alte Güter- und Rangierbahnhof) gehört dem Deutschen Eisenbahnvermögen in Essen. Dort sitzt auch der Regionalverband. Jetzt braucht es nur ein gutes Angebot des RVR“, wie Michael Grzeschista (FDP) betont. Aus Sicht von Wolfgang Röspel wäre das für den Verband „eine gute Gelegenheit, Hagens Rolle als Millionen-Nettozahler des RVR angemessen zu würdigen: „Der CargoBeamer ist Geschichte – jetzt müssen wir in Sachen Freizeitentwicklung gemeinsam mit dem RVR endlich Tempo reinbringen.

Autor: Alexander M. Böhm.