
„Die Wiedereinsetzung des Mülldetektivs gegen zweibeinige Abfall-Ferkel ist ein gutes Signal der Verwaltung im Bemühen um mehr Sauberkeit in der ganzen Stadt.“ So sieht es der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel. „Überhaupt erkennen wir bei Oberbürgermeister Erik O. Schulz, beim neuen Umweltdezernenten Thomas Huyeng und HEB-Chef Dr. Herbert Bleicher die nötige Entschlossenheit, dem bundesweiten Problem in Hagen gemeinsam mit den Einwohnern wirkungsvoll entgegen zu treten. Nur so werden wir dauerhafte Erfolge erzielen. Das wird sich auch im Rahmen der 14-tägigen Reinigungsaktion in Wehringhausen zeigen. Die begrenzte Kampagne kann zwar die Probleme im Stadtteil nicht dauerhaft lösen, ist aber ein guter Anfang. An der Systematik erkenne ich das nachhaltige Bestreben, alle Bevölkerungsgruppen einzubinden. Das ist aus unserer Sicht der richtige Weg. Insofern freue ich mich, dass der Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Mitte im April unter anderem diese Resonanz hervorgerufen hat.“
Für die CDU-Fraktion ist das nur der Einstieg: „Im Umweltausschuss haben wir alleine drei Anfragen zum Thema Stadtsauberkeit eingebracht“, wie der CDU-Fraktionssprecher im Ausschuss, Lars Vogeler, ergänzt: „Neben der Nutzung des Umweltmobils und dem kuriosen Rückwärtsfahrverbot interessieren uns am Donnerstag die Containerstellplätze in Hagen. Wir haben eine kleine Dokumentation, die zeigt, wie sich an Wochenenden Altpapier und leere Flaschen um die Recycling-Container herum ansammeln. Das macht deutlich: Die Behälterkapazitäten reichen an verschiedenen Stellen nicht. Mögliche Lösungsansätze könnten eine Samstagsleerung oder weitere Container sein“, so Vogeler. „Dazu kommen weitere Schmutzfinken, die Haus- oder sogar Sperrmüll dort abladen. Für solche Personen müssen wir die Ordnungsgelder bis ans rechtlich Vertretbare anheben. Wer illegal seinen Müll in die Landschaft wirft, dem muss das richtig wehtun!“
CDU-Fraktionschef Wolfgang Röspel appelliert beim Einsatz des Mülldetektivs jedoch auch an das richtige Augenmaß: „Es ist falsch, wenn Bürger ihre Wertstoffe bei überfülltem Container einfach davor abstellen. Aber wir sollten diese Menschen anders behandeln als solche, die ihren Haus- oder Sperrmüll dort abladen und die Kosten für Sonderreinigungen verursachen.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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