CDU bringt Wasser fürs Kirchenbergbad

26.04.2005

Die mögliche Auffüllung des 50-Meter-Beckens im Kirchenbergschwimmbad mit Sand ist vom Tisch. Das erklärte der Pressesprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Hagen, Willi Strüwer, am Dienstag gegenüber der Presse. „Die CDU-Fraktion hat in ihrer Sitzung am Montag beschlossen, mittels eines Dringlichkeitsantrages das Thema in den Rat einzubringen, um am Donnerstag in der Ratssitzung darüber entscheiden zu können.“ Der Fraktionsvorsit-zende Christoph Gerbersmann ist überzeugt, dass damit „alle Befürchtungen hinsichtlich Badesaison 2005 ausgeräumt sind.“

Die vielen Diskussionen der letzten Wochen haben Gerbersmann gezeigt, dass die ursprünglich geplanten Einschränkungen als Vorwegnahme einer Schließung verstanden wurden. „Das war jedoch nicht unsere Absicht“, wie der CDU-Fraktionschef betont. Er hegt vielmehr die Hoffnung, „dass es in einem breiten Diskussionsprozess zwischen Bürgern, Vereinen, Schulen, Stadtverwaltung und Politik zu einer konstruktiven Lösung für die Hagener Bäderlandschaft kommen wird“.

Es liege jetzt an der Stadtspitze, den Anfang zu machen: „Da ist zunächst der Oberbürgermeister gefordert, mit einem Gesamtkonzept und einem konkreten Beschlussvorschlag die öffentliche Diskussion zu beginnen. Genau dazu fordern wir das Hagener Stadtoberhaupt in unserem Antrag auf. Denn der Oberbürgermeister vertritt nicht nur die Interessen der Stadt als Eigentümer der Hagenbad GmbH, sondern hat auch die Aufgabe, dem Rat und seinen Gremien entscheidungsfähige Beschlüsse vorzulegen.

Nach Ansicht der CDU-Fraktion könne nur auf diese Weise die inzwischen „unüberschaubaren Gemengelage“ zwischen Öffentlichkeit, Politik, Verwaltung und Hagenbad entwirrt werden: „Wir brauchen endlich einmal Klarheit darüber, welche Bedürfnisse wir abzudecken haben und wie wir diese Bedarfe möglichst optimal befriedigen können. Das geht nur, wenn wir ein Gesamtkonzept vorlegen, dass die Eigenheiten der Bäder, ihrer Standorte, ihres Zustandes und ihrer Nachfrage kennen.“

Autor: Alexander M. Böhm.