
Vollständige Transparenz fordert der CDU-Kreisvorsitzende Christoph Purps in der SPD-Brief-Affäre: „Wir wissen jetzt, dass Herr Krippner auf unzulässige Weise versucht hat, bei Innenminister Ralf Jäger und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann parteipolitischen Einfluss auf die Beigeordneten-Bestellung von Margarita Kaufmann zu nehmen. Wir kennen allerdings noch immer nicht das Antwortschreiben von Innenminister Jäger. Darin könnte schließlich noch deutlich mehr Sprengstoff versteckt sein“, wie Purps vermutet.
Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Röspel reicht das Krippner-Schreiben schon aus, um in Hagen politischen Konsequenzen einzufordern. „Der Brief an Innenminister Jäger zeigt, „welches verquere Verständnis der SPD-Fraktionsvorsitzende von Kommunalpolitik und demokratischen Prinzipien hat. Ihm und seiner Partei geht es in erster Linie um die Entwicklung der eigenen Partei und nicht um die Interessen Hagens. Mark Krippner sollte die Konsequenzen ziehen und seinen sofortigen Rücktritt erklären. Er täte sich selbst, unserer Stadt und seiner Partei damit ein großen Gefallen.“
Der CDU-Kreisvorsitzende Christoph Purps erwartet darüber hinaus vom SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Horst Wisotzki, dass dieser sich von solchen Praktiken eindeutig distanziert. „Wer auf Plakaten mit Begriffen wie ‚Vertrauen‘ und ‚Verlässlichkeit‘ kokettiert, muss deutlich machen, dass er diesem Anspruch auch gerecht wird. Wer aber dem rücksichtslosen Politikstil von SPD-Partei- und Fraktionsführung schon nicht wirksam begegnen will, dessen Eignung für „höhere Weihen“ darf wohl eher bezweifelt werden.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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