CDU-Fraktion begrüßt Engagement der Kirchen für Kindergärten

15.12.2004

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Hagen begrüßt die Bereitschaft der Gesamtverbände der evangelischen und katholischen Kirche, gemeinsam mit der Stadt Hagen für die Kindergartenjahre 2005-2007 ein Bestandssicherungskonzept zu vereinbaren. „Hierdurch wird dokumentiert, dass Stadt und Kirche einvernehmlich und mit vereinten Kräften die drohende Schließung von konfessionellen Kindergärten verhindern wollen“, stellen CDU- Fraktionsvorsitzender Christoph Gerbersmann und der neue Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Willi Strüwer in einer gemeinsamen Presseerklärung heraus. Dies sei möglich, indem die Stadt ihrerseits die durch Geburtenrückgang und Offene Ganztagsgrundschule mittelfristig entstehenden Einspareffekte teilweise zur aktuellen Bestandssicherung einsetzen könne und auch die Kirchengemeinden solidarisch und mit weiterhin erheblichen Eigenmitteln für den Erhalt der konfessionellen Kindergärten in der Gesamtheit eintreten.

„Einzellösungen im Zugriffsverfahren wird es somit nicht geben“, wie Strüwer unterstrich: Stattdessen bekommen wir eine verbindliche Lösung für das gesamte Stadtgebiet bis 2007. Als ausgesprochen gut bewerten Gerbersmann und Strüwer das von den beiden Kirchenverbänden angedachte Modell, einzelne Gruppen in vorhandenen Kindergärten ökumenisch zu führen. Dadurch könnten mittelfristig erforderliche Umstrukturierungen in der Kindergartenlandschaft für die Familien und  Einrichtungsmitarbeiter gleichermaßen sachgerecht und sozialverträglich erfolgen. Die CDU sieht sich mit dem einstimmigen Beschluss im Jugendhilfeausschuss in ihrer Linie bestätigt, konsequent ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindergartenplätzen sowie Trägervielfalt und Subsidiarität sicherzustellen.

Verärgert zeigen sich Gerbersmann und Strüwer über die auch im Jahr 2005 greifenden Kürzungen durch das Land NRW: „Die Kindergärten allein in Hagen werden wie schon im Vorjahr auch 2005 zusätzlich mit mehreren Hunderttausend Euro belastet. Am Ende müssen die Städte den vom Land angerichteten Schlamassel ausbaden.“

Autor: Alexander M. Böhm.