CDU: LKW-Durchgangsverkehr raus aus der Stadt

06.07.2020

„Wir brauchen jetzt dringend substanzielle Zahlen zum LKW-Durchgangsverkehr, damit wir ein stadtweites Konzept dagegen entwickeln können.“ Davon ist Jörg Klepper, CDU-Fraktionssprecher im Umweltausschuss und stellvertretender Vorsitzender seiner Ratsfraktion überzeugt. „Wir haben kein prinzipielles Problem mit unverzichtbarem LKW-Verkehr. Wir haben aber ein Problem mit täglich hunderten Lastwagenfahrern, die ihr Gefährt durch unsere Stadt lenken, um mautfrei Staus und Baustellen auf der Autobahn zu umfahren. Das können wir im Sinne der Anwohner nicht hinnehmen. Insofern bin ich froh, dass die offizielle Verkehrszählungen jetzt begonnen haben.“

Wäre es nach der CDU gegangen, lägen solche Zahlen längst vor: „Wir haben schon in der letzten Wahlperiode des Rates mit Nachdruck auf das Thema hingewiesen. Die Umweltverwaltung hat es immer wieder ignoriert und kleingeredet. Bewegung kam in die Angelegenheit erst, als unser Fraktionsmitglied Martin Erlmann zusammen mit vielen Freiwilligen im Frühjahr 2016 drei private Zählungen mit Routenverfolgung der LKWs organisiert hatte. Erst die Medienberichterstattung dazu brachte den Durchbruch.“

Klepper wünscht sich von der Verwaltung, „dass sie rasch die Zahlen bewertet und ein gesamtstädtisches Konzept entwickelt, das alle rechtlichen und technischen Möglichkeiten ausschöpft, um den LKW-Transitverkehr aus der Stadt zu verbannen.“ Nicht mittragen wird die CDU-Fraktion nach Aussagen Kleppers räumliche Einzellösung. „Wir werden nicht zulassen, dass Probleme einer Straße in andere Quartiere verlagert werden, selbst wenn mancher schon mit entsprechenden Flugblättern dafür am Remberg Werbung gemacht hat.“

Redaktion: Alexander M. Böhm.