CDU will Akteneinsicht bei Personalkosten-Software

14.01.2005

Die CDU-Fraktion wird in der kommenden Woche Akteneinsicht im Fall der zwischen 1999 und 2003 gescheiterten Einführung einer Personalmanagement Software beantragen. Das fehlgeschlagene Projekt hat nach Ermittlungen des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt einen Schaden in Höhe von 500.000 Euro beschert. Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Christoph Gerbersmann weist das Ergebnis der Prüfung darauf hin, „dass es erhebliche Fehler bei der Software selbst, bei deren Bewertung durch den Habit oder Versäumnisse bei der Vertragsgestaltung gegeben haben könnte.“

Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Stefan Ciupka, meint, es sei „jetzt an der Zeit, dass von Seiten der Stadt etwas passiert, um den Sachverhalt konkret aufzuklären. Wir müssen wissen, wo der Webfehler passiert ist. Dazu wird die Fraktion Mitglieder aus dem Rechnungsprüfungsausschuss, dem Werkausschuss Habit und dem Haupt- und Finanzausschuss benennen, die sich die Akten aus dem Habit, dem Personalamt, der Zentralen Steuerung, dem Rechnungsprüfungsamt und dem Büro des Oberbürgermeisters ansehen sollen.“ Ziel der Akteneinsicht sei es nach Aussagen Gerbersmanns, die notwendigen Konsequenzen aus dem Fehler ziehen und etwas daraus lernen. „Uns geht es nicht um eine Bestrafung oder von Mitarbeitern, sondern um das konsequente Aufspüren von Fehlerquellen. Wenn wir diesen Weg nicht gehen, werden die gleichen Fehler in der Zukunft wiederholt. Und das will sicher keine der im Rat vertretenen Fraktionen.

Autor: Alexander M. Böhm.