CDU will mit Zeitreise Besucher anlocken

04.02.2005

Die CDU-Fraktion will in Zukunft mit einer Zeitreise Besucher nach Hagen locken. Dies ist das Ziel eines CDU-Antrags, den die Fraktion in der kommenden Woche dem Kultur- und Weiterbildungsausschuss zuleiten wird. „Unter der Überschrift ‚Hagen – Stadt der Zeitreise’ soll die Stadtverwaltung ein Gesamtkonzept zur Vermarktung der Museen und  Kultureinrichtungen entwickeln, dessen zentraler Bestandteil die Hagener Knochenfunde sein sollen“, wie der Fraktionsvorsitzende Christoph Gerbersmann erläutert.

Ausgehend von den Knochenfunden, die künftig im Wasserschloss Werdringen zu sehen sein sollen, will die CDU-Fraktion eine Zeitreise durch verschiedene Epochen der Siedlungs-, Arbeits- und Kulturgeschichte der Stadt entwickeln lassen, die neben dem Wasserschloss unter anderem das Schloss Hohenlimburg, das Hagener Freilichtmuseum, Haus Harkorten, den Hohenhof, das Karl-Ernst-Osthaus- und das künftige Schumacher-Museum umfassen soll.

Für Ratsmitglied Arndt Hartmann, CDU-Sprecher im Kultur- und Weiterbildungsausschuss, liegt in einem Gesamtkonzept eine große Chance: „Die Ideen von Museumsdirektorin Beate Hobein zur Präsentation der Hagener Knochenfunde im Werdringer Wasserschloss sind viel versprechend. Wenn es uns gelingt, die Menschen mit dieser Attraktion auf eine Zeitreise durch die Hagener Museums- und Kulturlandschaft zu locken, werden alle Museen und Kultureinrichtungen der Stadt davon profitieren. Die Zeitreise steht nicht für sich alleine, sondern integriert sich als Gesamtkonzept wunderbar in unser Leitbild „Hagen – Stadt der Kultur und Weiterbildung“. Für die hiesige Infrastruktur und die bereits  laufenden Projekte wäre das also eine wertvolle Ergänzung.“

Gerbersmann weist jedoch auch darauf hin, dass die Zeit drängt: „Die Verwaltung sollte jetzt mit Hochdruck eine erste Konzeptskizze erarbeiten und spätestens zur Sitzung des Kultur- und Weiterbildungsausschusses am 16. März vorlegen. „Wir wollen nicht, dass andere unsere Fundstücke über die Region verstreuen und uns auf diese Weise ein einzigartiges frühgeschichtliches Zeugnis Hagener Siedlungsgeschichte verloren geht. Unsere Ur-Hagener sollen auch in Zukunft hier zu Hause sein.“

Autor: Alexander M. Böhm.