Eine neue Chance für Hagen - Endlich erkennbarer Rahmen für Schumacher-Museum

12.11.2004

Glücklich und erleichtert zeigte sich der Hagener CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Gerbersmann über das erfolgreiche Gespräch der Stadtspitze in Düsseldorf. „Endlich gibt es wieder ein deutliches Signal für das Schumacher-Museum in Hagen. Ich hoffe, die Familie des Künstlers kann sich, trotz der massiven Angriffe von verschiedenen Seiten, noch ein Museum in Hagen vorstellen. Mit einem begrenzten Eigenanteil von vier Millionen Euro haben wir jetzt endlich einen klaren und erkennbaren Rahmen für die Verwirklichung des Projektes. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass es in Hagen doch weit mehr Menschen gibt, die sich ein Schumacher-Museum wünschen, als das von verschiedenen Seiten zugeben wird.“

Wichtig ist für Gerbersmann auch, dass damit ein Schlussstrich unter die unnötige Standort-Debatte gezogen wurde: „Das Museum wird am geplanten Ort beim Karl-Ernst-Osthaus-Museum in geplanter Weise errichtet und muss nicht noch einmal abgespeckt werden. Es liegt nun am Geschick des amtierenden Oberbürgermeisters und der Schumacher-Stiftung, den Eigenanteil der Stadt durch die Einwerbung von Sponsorengeldern soweit zu verringern, dass die Genehmigung erteilt wird.“

Traurig und persönlich enttäuscht ist Gerbersmann darüber, „dass wir dieses Ergebnis schon vor acht Wochen hätten haben können, wenn die Hagener SPD in dieser Sache kompromissbereit gewesen wäre. In der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hatte Oberbürgermeister Wilfried Horn und Stadtkämmerin Annekathrin Grehling nach Rücksprache mit der Schumacher-Stiftung genau solch ein Modell vorgeschlagen. Die SPD beharrte damals jedoch auf einem anderen Museumsstandort. Wenige Wochen nach Ende des Kommunalwahlkampfes wird nun auch vom SPD-Oberbürgermeister begrüßt, was er noch vor Wochen ablehnte.“

Gerbersmann wünscht sich nun über die Parteigrenzen hinweg Einigkeit, um das Projekt endlich mit breiter und stabiler Mehrheit zum Erfolg führen zu können: „Ohne eine solche Mehrheit wird es wohl kaum gelingen, Sponsoren von der Ernsthaftigkeit unserer Bemühungen zu überzeugen. Jetzt müssen wir gemeinsam eine Menge Überzeugungsarbeit leisten. Hagen braucht das Schumacher-Museum ebenso wie die Volme-Galerie.“

Autor: Alexander M. Böhm.