Als unredliche und durchsichtige Wahlkampfstrategie bezeichnete der Hagener Oberbürgermeisterkandidat Christoph Gerbersmann Aussagen des SPD-Spitzenkandidaten Peter Demnitz in Sachen Kindergartenversorgung: „Wenn er gegenüber beunruhigten Kindergarteneltern behauptet, die Empfehlungen der Unternehmensberatung Roland Berger seien vom Rat bereits beschlossen und die Umsetzung stehe unmittelbar bevor, dann tut er das wider besseren Wissens.“
Richtig sei, dass alle Vorschläge aus dem Berger-Gutachten erst in einer Verwaltungsvorlage vorgestellt und von den Ratsgremien beschlossen werden müssten, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende erläutert. „Von einem Beschluss sind wir noch weit entfernt. Denn zuvor werden wir Gespräche mit den Betroffenen führen. Das ist nun seit mehr als einem Jahr so üblich und das weiß auch die SPD.“ Deshalb werden wir, wie schon in anderen Fällen erfolgreich praktiziert, gemeinsam mit den Kindergärten und den Eltern klären, wie wir das im Sinne von Eltern, Trägern, Mitarbeitern und Stadt zusammen erreichen können. Das haben auf der Demonstration Vertreter der Grünen und der FDP ebenso deutlich gemacht, wie ich im Namen der CDU. Nur die SPD hat diesen Konsens verlassen.“
Gerbersmann hofft nun darauf, „dass spätestens nach der Kommunalwahl wieder Vertrauen in die Politik wächst. Denn das Spektakel, das der SPD-Kandidat hier veranstaltet, schadet in erster Linie dem Ansehen aller im Hagener Rat vertretenen Fraktionen.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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