
Als „Heißluftwahlkampf populistischster Art“ kritisiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Claus Thielmann, die Anfrage der Grünen zu den Hagener Gaspreisen: „Auf diesem Feld mogeln die Grünen, weil sie mit zwei Bällen gleichzeitig spielen: Fraktionssprecher Jochen Riechel sitzt im Aufsichtsrat der ENERVIE und hat dort auch keine Kritik an den Gaspreisen geäußert. Den anderen Ball spielt Gasrebell Dr. Preuß, der mit Tricks und Kniffen die Ramschmarkt-Politik von Billigstdiscountern auf den Energiesektor übertragen will.“
„Das ist weder im grünen Sinne nachhaltig, noch berücksichtigt diese Anfrage das zentrale Thema „Versorgungssicherheit“, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel hervorhebt: „Die Grünen verschwiegen nämlich, dass es eben nicht die Billiganbieter sind, die die Versorgungssicherheit für die Verbraucher sicherstellen; es ist die ENERVIE, die das Gas auch dann noch liefert, wenn es dem Billiganbieter längst ausgegangen ist.“ Entlarvend ist nach Ansicht Röspels die Aussage von Dr. Rainer Preuß, dass die Grünen auch dann noch den Preis drücken wollen, „wenn wir pro Kilowattstunde weniger zahlen als (beim) derzeit günstigsten Anbieter“.
Claus Thielmann wundert es deshalb wenig, dass die Grünen nur das Mittel einer Anfrage im Rat gewählt haben: „Über einen Antrag hätten wir in der Sache öffentlich diskutieren und entscheiden können. Dann wäre aber auch deutlich geworden, dass sich die grüne „Gas-Nummer“ als heiße Luft erweist.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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