
Alexander M. Böhm.
Mit einem Antrag an den Schulausschuss wird die Hagener CDU-Ratsfraktion die Stadtverwaltung beauftragen, Lehrer, Eltern und Schüler über die Möglichkeit von einheitlicher Schulkleidung zu informieren. Das erklärte Wolfgang Röspel, CDU-Fraktionsvorsitzender und Sprecher im Sozialausschuss, am Donnerstag in einer Pressemitteilung: „Wir wollen den zunehmenden Marken- und Konsumzwang eindämmen. Junge Menschen sollen sich zu unverwechselbaren Persönlichkeiten entwickeln können, statt sich durch Markenkleidung und Statussymbole definieren zu müssen.“
Christian Kurrat, Mitglied der Jungen Gruppe der CDU-Fraktion, verfolgt dieses Ziel bereits seit Jahren. „Ich habe mir schon als Schüler und JU-Vorsitzender ein deutlich wahrnehmbares Gemeinschaftsgefühl an den Schulen gewünscht. Das ist in anderen Ländern ganz selbstverständlich. Schulkleidung alleine stellt zwar keine Gemeinschaft her, ist aber ein gutes Instrument, um einen wertvollen Prozess anzustoßen. Alleine die Diskussion um eine optisch attraktive Kleidung und die Suche nach Sponsoren bringt die Menschen einander näher und fördert Gemeinschaft.“
Vorteile sieht die CDU-Sprecherin im Schulausschuss, Ellen Neuhaus, auch für Eltern und Lehranstalten: „Wir leben in einer Zeit, in der Schulen zunehmend mit einem eigenen Profil um Schüler werben müssen. Da zählen nicht nur Standort, Ausstattung und Ruf der Lehrerkräfte, sondern auch die Identifikation der Schüler mit ihrer Schule. Bessere Werbeträger, als Schüler, die sich nach außen zu ihrer Schule bekennen, kann ich mir nicht vorstellen. Für Eltern ist attraktiv, dass Schulkleidung weit weniger kostet als Markenartikel aus den verschiedenen Konsumtempeln.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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