„Versorgungsverwaltung“ nicht mehr bezahlbar

20.09.2007

„Die Sanierung der Stadt ist eine Aufgabe für die ganze Stadt“, so formuliert der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel in einer Pressemitteilung am Donnerstag die Marschrichtung seiner Fraktion. „Nur wenn wir alle anpacken und an manchen Stellen zu etwas Verzicht oder mehr Eigenengagement bereit sind, werden wir uns wieder finanzielle Freiräume erarbeiten können.“

Röspel tritt auch Irritationen entgegen, wonach an eine prinzipielle Streichung der Vereinsförderung gedacht sei. „Ich will lediglich verdeutlichen, dass es bei der Sanierung keine Kuschelecken mehr geben kann. In welcher Form sich Vereine konkret einbringen sollen, darüber haben wir in der Fraktion noch keine konkreten Überlegungen angestellt. Wir werden das im Dialog mit den Vereinen angehen.“

Gleichzeitig bittet Röspel auch die Ratsvertreter der übrigen im Rat vertreten Fraktionen um eine breite Unterstützung der Sparbemühungen: „Wir dürften das Sparen weder einem künftigen Mentor überlassen noch uns zu populistischen Entscheidungen im Vorfeld der Kommunalwahl hinreißen lassen. Stattdessen müssen wir uns um ein breit angelegtes Verständnis bei den Menschen in Hagen bemühen. Viele Bürgerinnen und Bürger wissen längst, dass die „Versorgungsverwaltung“ vom Typ Hagen nicht mehr bezahlbar ist. Sie sehen aber auch, dass Teile der Politik, Teile der Verwaltung und Teile des Personals noch immer mit kühnen Planungen glänzen oder freizügig Geld ausgeben. Erst wenn wir gemeinsam als Vorbilder voran gehen, werden wir diesen Weg erfolgreich gehen können.“

Autor: Alexander M. Böhm.