
Alexander M. Böhm.
„Die Wasserversorgung der Stadt Hagen ist keine Privatangelegenheit des ENERVIE-Vorstands Ivo Grünhagen. Deshalb ist auch noch keine Entscheidung über das Wasserwerk am Hengsteysee gefallen.“ Mit dieser deutlichen Kritik des CDU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Röspel kommentiert er die Berichterstattung vom Freitag in der Westfalenpost. „Wenn Herr Grünhagen Vorschläge betreffend die Wasserversorgung zu unterbreiten hat, dann hat er dies zuerst gegenüber dem Aufsichtsrat und gegenüber dem Aufsichtsratsvorsitzenden zutun. Darüber hinaus dürfte auch Herrn Grünhagen klar sein, dass der Hagener Rat als Verantwortlicher die strategischen Entscheidungen der Wasserversorgung trifft – und nicht das Unternehmen alleine. Ich bin froh darüber, dass Oberbürgermeister Erik O. Schulz den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses in der letzten Sitzung ausdrücklich zugesichert hat, dieses lebenswichtige Thema transparent im Rat zu diskutieren, wenn es auf der Agenda steht. Das ist für mich maßgebend – nichts anderes.“
Die CDU-Fraktion beantragt nach Aussagen Röspels deshalb das Thema „Zukunft der Wasserversorgung Hagens“ in der öffentlichen Ratssitzung am kommenden Donnerstag zu behandeln: „Das Thema hat zwei Aspekte: Der erste ist die betriebswirtschaftliche Analyse, die wegen der unternehmensinternen Daten selbstverständlich nur im nichtöffentlichen Teil beraten werden kann. Doch darüber steht natürlich die grundlegende Frage, wie sich der Rat die Zukunft der Wasserversorgung in Hagen vorstellt, wer die Entscheidungen darüber nach welchen Kriterien trifft und mit wem darüber wann zu kommunizieren ist.“
Autor: Alexander M. Böhm.
Empfehlen Sie uns!