
„Die CDU-Fraktion will das Theater mit allen Sparten über das Jahr 2018 hinaus erhalten und die geforderten Einsparungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro realisieren.“ Mit diesen Worten fasst der Vorsitzende Wolfgang Röspel eines der Ergebnisse der außerordentlichen Klausurtagung seiner Fraktion vom Freitag zusammen.
Ausdrücklich lobte die Fraktion dabei das Nachfassen der Verwaltungsspitze. Sie hatte mit präzisen Fragen die notwendigen Antworten von der Theaterleitung eingefordert. „Wir sind nach intensiver Durcharbeitung der vom Theater gelieferten Fakten überzeugt, dass die vom Rat im Jahr 2013 beschlossene Konsolidierungsmaßnahme umsetzbar ist, ohne die Spartenvielfalt des Hauses zu gefährden. Allein durch altersbedingtes Ausscheiden, Auslaufen befristeter Verträge und Ausschöpfung der Fluktuation lässt sich die Personalstruktur sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen anpassen. Damit wäre der überwiegende Teil des Sparvolumens erreicht. Der Rest lässt sich durch Sachkosteneinsparungen und Einnahmenerhöhungen erwirtschaften“, wie Röspel betont.
Die CDU-Fraktion erwartet nach Aussage Röspels von der Theaterleitung im Rahmen ihrer fachlichen Sachkompetenz nun unverzüglich die Vorlage einer Budgetplanung ab dem Jahr 2018, die mit einem städtischen Zuschuss von 13,5 Millionen Euro auskommt. Führt diese Planung zu keinem befriedigendem Ergebnis, schließen wir eine Neuzuweisung der Planungskompetenz in der Theaterleitung nicht mehr aus.“ Größere Veränderungen stehen bei der Musikschule an. Die CDU-Fraktion will sie ab 2018 neu organisieren: Das angemietete Gebäude soll aufgegeben und die Angebote bürgernah an unterschiedliche Einrichtungen in den Stadtteilen verteilt werden. Das senkt Kosten für Miete und Personal in beträchtlicher Höhe.
Die Fraktion wird die Ergebnisse nun verschriftlichen und in Gesprächen nach einer Mehrheit im Rat suchen. „Uns ist dabei an einer gemeinsamen politischen Willensbildung sehr gelegen.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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