CDU: Wir kämpfen für die Zukunft der MVA

02.09.2015

„Die CDU-Fraktion strebt bei der Zukunftsfähigkeit des Hagener Entsorgungsbetriebs (HEB) die beste Lösung für das Unternehmen an. Wir wollen, dass in der Müllverbrennungsanlage (MVA) auch über das Jahr 2022 hinaus kostengünstig, ökologisch sinnvoll und gesellschaftlich verträglich Müll entsorgt und verbrannt wird“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel am Montag anlässlich einer Besichtigung der Hagener MVA. „Der richtige Zeitpunkt ist aber“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Willi Strüwer, „noch nicht gekommen. Erst müssen alle sinnvollen Optionen auf dem Tisch liegen.“ Wolfgang Röspel sieht „darüber hinaus auch noch einige wichtige rechtliche Fragen, die vorab noch dringend abschließend zu klären sind.“

Davon, dass die 1967 vollendete und seither mehrfach aufgerüstete Anlage technisch gesehen noch ein langes Leben vor sich hat, konnte sich der „harte Kern“ der Fraktion bei mehr als 30 Grad Außentemperatur im Rahmen einer schweißtreibenden Führung durch MVA-Betriebsleiter Lutz Moeller überzeugen. „Dank regelmäßiger Revisionen und umsichtiger Betriebsführung der drei Verbrennungsöfen, der Rauchgasreinigung, der Filteranlagen, der Fernwärmeauskopplung und der 3,8 Megawatt Stromturbine befindet sich die Anlage in einem hervorragenden Zustand und könnte problemlos weitere mindestens 40 Jahre ihren Dienst tun“, so Moeller. „Dabei bleibt die Anlage mit ihren Emissionen weit unter den zulässigen Grenzwerten.“ Zusätzlich versorgt die 2014 in Betrieb genommene Stromturbine die MVA mit Strom und die Fernwärmeauskopplung mehrere Unternehmen, das Westfalenbad und Anwohner in Helfe mit günstiger Energie.

„Der HEB macht also deutlich mehr als Müll in Rauch aufgehen zu lassen“, wie sich HEB-Geschäftsführer Dr. Herbert Bleicher freut. „Am Ende bleiben von einer Tonne Hausmüll 350 Kilogramm Schlacke übrig. Selbst dieser Abfallrest kann aufgrund seiner Eigenschaften beispielsweise als Füllmaterial beim Straßenbau eingesetzt werden. Auch daraus wird deutlich, dass sich die Abfallwirtschaft längst zur Ressourcenwirtschaft gewandelt hat.“

Autor: Alexander M. Böhm.