
„Die Aufklärung der Vorgänge rund um die Verabschiedung des ha.ge.we-Geschäftsführers Harald Kaerger ist erst dann zu Ende, wenn alle Fragen beantwortet sind.“ Das macht der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Willi Strüwer deutlich. „Darüber hinaus erwarten wir, dass sich Herr Kaerger zum überwiegenden Teil an den von ihm verursachten Kosten beteiligt.“ Schließlich gelte es, einen spürbaren finanziellen und einen erheblichen Imageschaden für das Unternehmen und die Stadt zu beheben. „Wie wir der öffentlichen Stellungnahme des Aufsichtsrates vom 17. April entnehmen können, hat der Aufsichtsrat am 22. November 2011 einstimmig beschlossen, eine angemessene Verabschiedung des Geschäftsführers vorzunehmen. Dabei sind alle Beteiligten davon ausgegangen, dass sich diese Angemessenheit an den Verabschiedungen der Vorgänger im Unternehmen bemisst. Nach allem was uns durch die Presseveröffentlichungen bekannt ist, hat der Geschäftsführer allerdings eigenmächtig und ohne Rücksprache mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden diesen angemessenen Rahmen bei weitem überschritten.“
Für den CDU-Fraktionsvize ist deshalb jetzt der ha.ge.we-Geschäftsführer am Zug: „Der Ball liegt jetzt im Feld von Herrn Kaerger. Von seiner Einsicht und Bereitschaft wird es abhängen, wie es in dieser Angelegenheit weitergehen wird.“ Um künftige Fehltritte in städtischen Unternehmen oder bei der Stadt zu verhindern, kündigt Strüwer eine sofortige und vollumfängliche Neuregelung für derartige Verabschiedungen auf Unternehmens- oder Stadtkosten an: „Noch für diese Ratssitzung wird es einen Antrag geben, der diesem Treiben eine Ende setzen wird.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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