
Als „im Ton und von den Umgangsformen unangemessenen und dazu noch sachlich falsch“ bezeichnet der CDU Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel die populistische Kritik von Klaus Hacker an Rat und Verwaltung auf dem Neujahrsempfang des Theaterfördervereins.
„Verwaltung, Kulturausschuss und CDU-Fraktion, haben in den vergangenen Jahren auf dem Weg zur Rechtsformänderung immer den engen Kontakt mit dem Theater, mit dem Intendanten, mit den Vertretern des Orchesters, mit dem Förderverein und der Stiftung gesucht; Herr Hacker war fast immer mit von der Partie“, so Röspel. Noch Anfang Oktober 2013 hatte er im Namen des Fördervereins erklärt, in der gGmbH konstruktiv mitarbeiten und als Stimme des Publikums zumindest beratend mitwirken zu wollen. Einen Tag vor dem Neujahrsempfang zog Hacker diese Zusage wieder zurück, obwohl sich an den Fakten nichts geändert hatte. Als Begründung lieferte er Argumente, die größtenteils nicht der Tatsachen entsprechen und holte zu einem Rundumschlag aus. So stimmt weder, die Personalkosten bei der Stadt seien nicht unter Kontrolle noch das Umgekehrte im Theater.“
Aus Sicht Röspels wäre richtiger wäre gewesen, „Herr Hacker hätte auf den im September 2013 von Kämmerer Christoph Gerbersmann vorgelegten Haushaltssanierungsplan 2014/2015 hingewiesen. Hacker hätte erklären können, dass darin ein Konsolidierungsziel von 2,25 Millionen Euro für das Jahr 2018 für den gesamten Kulturbereich eingestellt war – auch auf Druck der Kommunalaufsicht in Arnsberg! Fair wäre gewesen, Herr Hacker hätte erläutert, dass keinerlei anteilige Zurechnung dieser Kürzung gegenüber dem Theater vorgenommen wurde. Das hat der Rat am 28. November beschlossen, nichts anderes. Deshalb wäre korrekt gewesen, Herr Hacker hätte darauf verwiesen, dass das Theater bis zum Jahr 2018 Zeit hat, das ihm mögliche Sparvolumen zu ermitteln, um damit in die Diskussion zu gehen.“
„Unfein und grob unhöflich“ sei es aus Sicht Röspels gewesen, wie mit dem Kulturbeigeordneten Thomas Huyeng umgegangen wurde: „Nachdem Herr Hacker das Klima anständig aufgeladen hatte, war der Empfang für Huyeng entsprechend „angespannt“. Menschlich unanständig wird es, insbesondere dann, wenn ein prominenter Hauptgeschäftsführer den Redner nicht einmal aussprechen lässt sondern mit wüsten Zwischenrufen unterbricht. Ein solches Verhalten steht für mich im krassen Gegensatz zum intellektuellen Anspruch eines Bildungsbürgertums. Mit derartigen Interventionen schadet Herr Hacker dem Ansehen des Theaterfördervereins und dessen Mitgliedern.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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