
„Die Untere Landschaftsbehörde in Hagen soll endlich den Einsatz von chemischen Wirkstoffen im Kampf gegen die eingeschleppte Herkulesstaude freigeben.“ Diese Forderung wird Fraktionssprecher Rainer Voigt in die nächste Sitzung des Umweltausschusses tragen. In Hagen ist derzeit der gezielte Einsatz von Chemikalien gegen die aggressive und giftige Herkulesstaude verboten.
„Es ist sicher nicht übertrieben“, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel betont, „die Herkulesstaude als „Pflanzenseuche“ für unser Ökosystem zu bezeichnen. Inzwischen erlaubt sogar die rotgrüne Landesregierung den Einsatz von Chemikalien gegen das „Kraut“. Ich kann die Weigerung im Umweltamt nicht nachvollziehen. Hier werden Menschen- und falsch verstandener Umweltschutz in unerträglicher Weise gegeneinander ausgespielt.“
Für Rainer Voigt hat dieses Vorgehen System: „Das Umweltamt erklärt seit Jahren, gegen die eingeschleppten Pflanzen könne man nur wenig ausrichten. Doch statt das Wenige zu tun, werden den Umweltschützern der Biologischen Station die Hände gebunden. Ohne Chemieeinsatz ist die Bekämpfung der Staude nicht nur überaus gefährlich, sie wäre angesichts der rasanten Ausbreitung des Gewächses aussichtslos.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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