Fehler werden nicht nach Parteibuch gesucht

24.01.2005

Stellungnahme auf den Leserbrief von Monika D., erschienen in der Westfälschen Rundschau am Sa., 22.01.2005:

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Manchmal kostet das leider richtig viel Geld. Und wenn das schon im Nachhinein schon nicht mehr zu vermeiden ist, dann muss aus einem gravierenden Fehler wenigstens ein Lerneffekt erwachsen.
Nicht anders ist es bei der fehlgeschlagenen Softwareintegration im Personalwesen. Dieser Umstand wurde den Ratsmitgliedern erst Ende vergangenen Jahres durch den Prüfungsbericht des Rechnungsprüfungsamtes bekannt. Seither erwarteten wir, dass die Stadtverwaltung ihrerseits entsprechende Maßnahmen zur präzisen Fehlersuche einleitet. Leider ist das nicht geschehen. Deshalb haben wir um Akteneinsicht gebeten, um uns selbst ein Bild vom Sachverhalt verschaffen zu können. Denn nur so lernen wir aus dem Vorfall und können eine Wiederholung vermeiden.
Ist Frau Dittmar vielleicht der Meinung, dass man Fehler nur dann aufarbeitet, wenn sie ins politische Kalkül passen?
Wir sind nicht dieser Meinung. Die CDU-Fraktion bemüht sich um Aufklärung, egal in welcher Legislaturperiode der Vorfall liegt. Die übrigen im Rat vertretenen Fraktionen haben sich unserem Akteneinsichtsbegehren angeschlossen und ebenfalls Ausschussmitglieder benannt, die die Unterlagen sichten werden. Und wir sind sicher: Alle haben wir ein Interesse daran herauszufinden, wo der 500.000 Euro-Hund begraben liegt.

Christoph Gerbersmann, Stefan Ciupka