CDU-Fraktion will mehr Pep ins Museum bringen
Deutlich attraktiver für das Publikum soll das Karl-Ernst-Osthaus-Museum werden, so der Wunsch der CDU-Fraktion. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel forderte in der Sitzung des Kultur- und Weiterbildungsausschusses mehr Kreativität und Engagement des Museums bei der Konzeption von Ausstellungen: „Auch wenn hochwertige Ausstellungen für internationale Kunstkenner sicher ihre Berechtigung haben: Mit „lebendigem Grau“ werden wir nur eine interessierte Minderheit ins KEOM locken. Wir brauchen einen gesunden Mix aus öffentlichkeitswirksamen und experimentellen Ausstellungen. Mit den öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen holen wir das Geld in die Kasse, um uns die experimentellen Veranstaltungen leisten zu können. Mit Hochkultur alleine werden wir die Hagener Museen nicht überleben können.“
Die Entscheidung für das Schumacher-Museum begrüßte Röspel in diesem Zusammenhang noch einmal nachdrücklich: „Mit den Flächen der beiden Museen sind publikumswirksame Wechselausstellungen weit besser zu inszenieren als das bisher der Fall ist. Insofern warte ich schon ungeduldig auf die Vollendung des Schumacher-Museums.“
Darüber hinaus äußerte Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer den Wunsch, „bei Ausstellungen doch mehr auf den umfangreichen Fundus der hauseigenen Sammlung zurück zu greifen: „Es ist schade, wenn in den Archiven Millionenwerte vergeblich darauf warten, endlich wieder einmal von staunenden Besuchern betrachtet zu werden. Diesen Schatz sollten wir möglichst schnell heben.“
Enttäuscht reagierte Röspel die Ankündigung des Museums. „Ich hoffe, in Sachen Öffnung während der WM 2006 ist nicht das letzte Wort gesprochen. Es wäre wichtig für Hagen, wenn das Museum trotz des Neubaus des Schumacher-Museums und der dann laufenden Umbaumaßnahmen den Ausstellungsbetrieb zumindest bis zum Ende der Fußball-Weltmeisterschaft gewährleistet könnte. Hierzu würde ich mir ein konstruktives Gespräche mit Museumsdirektor Dr. Michael Fehr wünschen.“
Autor: Alexander M. Böhm.
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