Bildungspolitik: SPD hatte 39 Jahre Zeit

13.09.2005

zur Stellungnahme von Wolfgang Jörg
in der Westfälischen Rundschau vom 10.09.2005, Seite RHA_7:

„Es geht nicht mehr um Chancengleichheit“

Für Erheiterung hat nach Aussagen der stellvertretenden Vorsitzenden des Schulausschusses, Ellen Neuhaus, die Stellungnahme des Hagener SPD-Landtagsmitglieds Wolfgang Jörg in der Westfälischen Rundschau vom Samstag bei der CDU-Fraktion gesorgt.
Darin hatte dieser bezweifelt, dass die elf zusätzlichen Lehrer den Hagener Schülerinnen und Schülern tatsächlich etwas bringen. Gleichzeitig wollte er von der Landesregierung in Erfahrung bringen, wo denn die Stellen geschaffen worden seien.

„Nur weil es der SPD in 39 Jahren nicht gelungen ist, eine erfolgreiche Bildungspolitik für unsere Kinder zu entwickeln, müssen sich andere nicht ebenso schwer tun“, so Neuhaus gegenüber der WR. „Es ist ja nicht so, als ob es nicht genügend gut ausgebildete Lehrer gäbe – Rot-Grün hatte nur andere Prioritäten gesetzt.“

Um es dem Hagener SPD-Chef ein wenig leichter zu machen, hat die CDU-Fraktion bereits recherchiert, wo die neuen Lehrer in Hagen zu finden sind. „Über jeweils einen Lehrer mehr können sich in Hagen die Gründschüler der Janusz-Korczak Schule, der Grundschule Kipper, der Vincke-Grundschule, der Grundschule Erwin Hegemann und der Grundschule Freiherr-vom-Stein freuen“, wie Ellen Neuhaus erläutert: „Das Kollegium der Gesamtschule Eilpe kann sich in diesem Schuljahr ebenso auf Verstärkung bauen, wie das Theodor-Heuss-, das Christian-Rohlfs-Gymnasium und das Rahel-Varnhagen Kolleg. Gleich doppelte Unterstützung erfährt das Ricarda-Huch-Gymnasium mit zwei überplanmäßigen Einstellungen.“

Autor: Alexander M. Böhm.