Doppelerfolg: Virtuelles Krankenhaus am Haus Harkorten

19.08.2020

Als „großartige Aufwertung des Medizin- und Wissenschaftsstandorts Hagen“ bezeichnet der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper die Entscheidung des Landes, die Zentrale des Virtuellen Krankenhauses NRW in Hagen anzusiedeln. „Wir freuen uns, dass die Landesregierung unsere Standortvorteile würdigt und diese wichtige Einrichtung hier verankert.“ Die deutschlandweit einzigartige Telemedizin-Zentrale soll rund 200 Krankenhäuser im Land virtuell miteinander verbinden, das Know-how aller nordrhein-westfälischen Fachärzte bündeln und den Austausch von Patientendaten ermöglichen sowie Videosprechstunden vermitteln.

„Auf diese Weise verschmelzen in Hagen künftig Medien- und Medizintechnik perfekt miteinander. Das bringt hochqualifizierte Arbeitsplätze und eine Vielzahl neuer wichtiger Kontakte in die Stadt“, so Klepper. „Das Virtuelle Krankenhaus wertet Hagen nicht nur als Gesundheitsstandort erheblich auf, es bringt auch neues Leben in das Immobilien-Ensemble rund um das Haus Harkorten. Die Entscheidung der Landesregierung ist ein Doppelerfolg für Hagen!“

„Ein Doppelerfolg, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann“, wie der Fraktionsvorsitzende und Hasper Ratsherr Dr. Stephan Ramrath ergänzt: „Im Haus Harkorten residierte einst die Unternehmerfamilie Harkort. Friedrich Harkort gilt als „Erfinder des Ruhrgebiets“. Von hier ging schon einmal ein Impuls für einen beispiellosen wirtschaftlichen und technischen Fortschritt in der Region aus. Deshalb ist das Areal in Westerbauer ein Symbol für die wirtschaftliche Prosperität der ganzen Region. Mit ihrer Standortwahl stellt das Land eine spannende Verbindung zwischen der erfolgreichen Hasper Vergangenheit und einer ebenso aussichtsreichen Hagener Zukunft her. Die positive Signalwirkung ist enorm.“

Ramrath denkt über die Gegenwart hinaus: „Für mich bietet es sich langfristig an, die Erfahrungen der Fernuniversität mit denen des Virtuellen Krankenhauses zu verbinden. Darüber hinaus kann ich mir eine Reihe von Telemedizin-Dienstleistern vor Ort entstehen lassen. In Zeiten einer älter werdenden Gesellschaft und einer immer größeren Durchdringung der Lebenswelt mit Smartphones, Smart Homes und Computern ist Hagen einen riesigen Schritt in Richtung Zukunft vorangekommen.“

Redaktion: Alexander M. Böhm.