CDU will möglichst viel Gewerbeflächen im FNP

16.08.2023

„Hagen braucht möglichst viele der im Regionalplan zugestandenen Gewerbeflächen als Reserveflächen für lokale Unternehmen. Deshalb orientieren wir uns in unserer Grundsatzentscheidung ganz nah an der städtischen Maximalvariante.“ Das macht der CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper, unterstützt vom Kreisvorsitzenden Dennis Rehbein, nach einer Sondersitzung seiner Fraktion zum Thema deutlich.

Noch sind allerdings nicht alle Fragen der Rats- und Bezirksvertretungsmitglieder geklärt. „Deshalb werden wir noch kurzfristig mit Anfragen an die Verwaltung herantreten. Im Mittelpunkt hier: Die Fläche in Haßley und eine Fläche westlich der Sauerlandstraße. Außerhalb dieser Vorschläge sieht die CDU-Fraktion erheblichen Neuordnungsbedarf westlich und östlich der Eckeseyer Straße: „Die dortige Struktur entspricht nicht dem, was dort idealerweise möglich wäre. Hier wollen wir perspektivisch Wohnen und Gewerbe sauber trennen. Das hatten uns die Gutachter im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK 2035) bereits vorgeschlagen. Mit den Verwaltungsantworten werden wir unverzüglich unsere Position festigen und in den Entscheidungsprozess einbringen.“

In der Zwischenzeit will sich Klepper noch mit der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) beraten. „Uns ist eine authentische Rückmeldung der Betroffenen wichtig. Denn eines ist klar: Hagen braucht dringend vorrätige Gewerbe- und Industrieflächen.“  Dr. Stephan Ramrath, Fraktionssprecher im Stadtentwicklungsausschuss, macht deutlich, „dass diese Grundstücke nicht morgen zur Verfügung stehen. Erst braucht es Bebauungspläne. Die könnten Vorhaben bezogen sehr schnell bearbeitet werden. Ohne konkrete Interessenten könnte es aber auch länger dauern. Dann bleiben die Grundstücke unberührt. Wichtig ist, dass wir dringend notwendige Vorratsflächen schaffen. Das Böhfeld ist das beste Beispiel: Hier sehen wir eine Bebauung eher in ferner Zukunft und wegen der Eigentümerstruktur absehbar wohl nur auf Teilflächen. Aber es heute auszuweisen ist eine wichtige Botschaft in die Zukunft.“

Redaktion: Alexander M. Böhm.