Bei Fachhochschule für Blick auf Westside werben

24.04.2018

Oberbürgermeister Erik O. Schulz und die Verwaltung sollen bei der Fachhochschule Südwestfalen aktiv und respektvoll dafür werben, ...

Oberbürgermeister Erik O. Schulz und die Verwaltung sollen bei der Fachhochschule Südwestfalen aktiv und respektvoll dafür werben, das Areal Westside Hauptbahnhof in den Blick zu nehmen. Das ist der einstimmige Wunsch der Hagener CDU-Ratsfraktion.

Hintergrund ist der Erweiterungswunsch der Fachhochschule Südwestfalen, der sich am derzeitigen Standort Feithstraße nicht realisieren lässt. Die Fachhochschule plant deshalb im Fleyer Wald mit neuen Bauwerken den Grundstein für einen gemeinsamen Campus mit der Fernuniversität zu legen. Für den CDU-Fraktionschef und Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschuss, Dr. Stephan Ramrath, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: „Wer heute über einen neuen Standort nachdenkt, denkt konsequenter Weise seine Verkehrsbeziehungen mit. Da bietet die Westside Hauptbahnhof nicht nur direkte Bahn- und ÖPNV-Verbindungen in alle Richtungen, sondern auch Innenstadtnähe und perfekte Anbindungen an die Autobahnen A1, A45 und A46.

Kurze Wege in das neu entstehende studentische Quartier in Wehringhausen runden die Liste der Vorteile der Westside ab!“ Wichtig sei Dr. Ramrath, „dass das nicht im Konflikt geschieht: Wir anerkennen selbstverständlich die Wünsche der Hochschulen. Auch uns leuchten die Synergien zweier Hochschulen auf einem Campus ein. Aber wir haben den Auftrag, die Entwicklung der gesamten Stadt im Blick zu behalten. Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK 20135) versuchen wir gerade, isolierte Betrachtungen aufzugeben und uns für gesamtheitliche Betrachtungen zu öffnen. Deshalb wollen wir die Verwaltung durch den Rat beauftragen, in einer Matrix die Vor- und Nachteile der beiden strategischen Konzepte gegenüberzustellen. Ich wünsche mir, dass die beiden Hochschulen die städtische Entwicklungsperspektive dann ebenfalls mit einbeziehen.“

Dr. Ramrath sieht dafür durchaus Spielräume, selbst wenn die beiden Hochschulen durch die Landespolitik nicht ganz frei agieren können: „Mir fallen verschiedene Landesbehörden in völlig veralteten Dienstgebäuden in Hagen ein, zum Beispiel das Finanzamt. Für das Land könnte es eine gute Lösung sein, die Büros in das FH-Gebäude an der Feithstraße zu verlagern. In Hagen ließe sich dadurch unser letztes Stickoxid-Problem lösen. Davon profitieren auch die Hochschulen! Unser Ziel sind Lösungen, die das Beste für die Hochschulen mit dem verbinden, was auch der Stadt guttut. Dann gibt es auf beiden Seiten nur Gewinner!“

Redaktion: Alexander M. Böhm.