CDU: A1-Zufahrt Volmarstein muss offenbleiben

20.09.2017

„Die Volmarsteiner Zufahrt zur Autobahn 1 in Richtung Bremen darf nicht für drei Jahre geschlossen werden.“ Mit dieser Forderung schließt sich der Hagener CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel den Forderungen verschiedener Unternehmen im Umfeld an: „Weder die Unternehmen in Haspe noch die Unternehmen im Wetteraner Nieland dürfen vom Verkehr in den Norden abgeschnitten werden“, wie Röspel betont. „Unnötige LKW-Umwegfahrten über dutzende Kilometer verstopfte Autobahnen oder gar durch Feinstaub belastete Innenstädte können kein Ausgleich für ein ungeschicktes Baustellenmanagement sein.“ Röspel fordert deshalb die Baugesellschaft DEGES dazu auf, „ihr Baustellenverkehrskonzept an der Anschlussstelle Volmarstein noch einmal gründlich zu überarbeiten.“

Ursächlich für die geplante Sperrung ist der anstehende Neubau der Talbrücke Volmarstein. Sie muss unter den rollenden Rädern von täglich 120.000 Fahrzeugen komplett erneuert werden. Wegen der komplizierten Einfädelung von Lkws in den Baustellenbereich wollen Baugesellschaft und Straßenbehörde die Auffahrt in Richtung Norden für drei Jahre sperren. Lkws sollen in dieser Zeit Umwege bis zum Autobahnkreuz Wuppertal oder durch Haspe, Wehringhausen und die Hagener Innenstadt fahren.Für Wolfgang Röspel ist das keine Option.

Der CDU-Fraktionssprecher im Hagener Stadtentwicklungsausschuss, Gerhard Romberg, kritisiert in diesem Zusammenhang „die kurzfristige Informationspolitik des Baustellenbetreibers DEGES. Das war großer Mist! Wie man es richtig macht, zeigt der Betrieb Straßen.NRW entlang der A45. Dort wurden schon Jahre im Voraus Gespräche mit Anliegern geführt und gemeinsam Lösungen erarbeitet!“

Umgekehrt lobt Romberg das schnelle Handeln der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK): „Ohne den am Montag in Wetter anberaumten Gesprächstermin wären weder die Unternehmen zu Wort gekommen, noch hätte es sinnvolle Vorschläge zur Umgestaltung der Baustelle gegeben. Nun liegen gute Ideen vor, wie die Auffahrt offengehalten werden kann. Wir erwarten deshalb einen Lösungsvorschlag, der eine Sperrung ab dem 7. Oktober überflüssig macht! Alle Verantwortlichen sowie die Landtagsabgeordneten sind jetzt gefordert, schnell eine sinnvolle Lösung zu erarbeiten.“

Redaktion: Alexander M. Böhm.