Alexander M. Böhm.
„Wir brauchen mehr Sicherheit am Hauptbahnhof – jetzt! Keinesfalls dürfen wir bis zum Jahr 2024 warten,“ macht CDU-Ratsherr Detlef Reinke deutlich. Diese Haltung teilt auch der Hagener Ausschuss für Umwelt, Stadtsauberkeit, Sicherheit und Mobilität (UWA). Er drängt nun die Verwaltung, den im Vorjahresmärz geforderten Workshop mit Verwaltung, Polizei Hagen, Bundespolizei, Bahnhofsmanager, Arbeitsagentur, Jobcenter, örtlicher Gastronomie, Hagener Entsorgungsbetrieb, HAGENagentur, SIHK und Einzelhandelsverband einzurichten. Kurzfristig soll das Gremium Maßnahmen entwickeln und umsetzen, um die objektive Sicherheit und das subjektive Sicherheitsempfinden zu verbessern. Der Ausschuss stellt sich damit gegen die Absicht der Verwaltung, erst im Jahr 2022 im Rahmen eines Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts für die Stadtmitte darüber zu diskutieren. „So sehen wir vor 2024 keine Ergebnisse“, so Reinke.
Die CDU will kurzfristig „sowohl gegen den Eindruck von Rauschmittelkriminalität und andere Rechtsverstöße im Umfeld des Hauptbahnhofes vorgehen lassen. Auch andere Ordnungswidrigkeiten und übermäßiger Alkoholkonsum sollen konsequent geahndet werden.
Wie es in anderen Bereichen erfolgreich funktioniert, skizziert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und UWA-Sprecher, Jörg Klepper: „Gemeinsam haben Verwaltung, Hagener Straßenbahn, Hagener Entsorgungsbetrieb und die Deutsche Bahn in Sachen Sauberkeit am Bahnhof eine Menge erreicht. Das gemeinsame Bemühen trägt sichtbare Früchte und steigert die Aufenthaltsqualität an Bussteigen und Bahnhofsvorplatz merklich. Die Zusammenarbeit zahlt sich für alle Seiten aus. Nun müssen wir das Erfolgsmodell auf den Sicherheitsbereich übertragen.“ Klepper ist zuversichtlich: „Sowohl Ordnungsdezernent Thomas Huyeng als auch die zu beteiligenden Akteure arbeiten anderenorts reibungslos zusammen. Ist der mühsame Einstieg geschafft, wird das ein Selbstläufer.“
Redaktion: Alexander M. Böhm.
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