„Wir wünschen uns einen möglichst engagierten Endspurt beim barrierefreien Umbau von Bushaltestellen in Hagen.“ Mit dieser Anspruch wirbt der CDU-Sprecher im Ausschuss für Umwelt-, Klimaschutz und Mobilität, Rainer Voigt, für einen Antrag seiner Fraktion zur nächsten Sitzung des Gremiums Anfang November: „Wir wollen die Straßenbahn damit beauftragen, so schnell wie möglich die noch bestehenden nicht barrierefreien Haltestellen entsprechend umzubauen.“

Der Handlungsdruck ist nach Aussagen Voigts „eigentlich sehr groß: Im Personenbeförderungsgesetz ist längst festgeschrieben, dass zum 1. Januar 2022 vollständige Barrierefreiheit im Nahverkehr herzustellen ist. Dieses Ziel werden wir weder in Hagen noch in vielen anderen Kommunen erreichen. Das liegt auch an den Kosten für die Eigenanteile von fünf oder zehn Prozent, die die Kommunen bis zum jetzigen Zeitpunkt selbst tragen mussten. Diese übernimmt nun der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr“, wie Voigt darlegt. „Damit entfällt auch für Hagen eine wichtige haushaltswirtschaftliche Restriktion, die uns bislang daran gehindert hat, deutlich mehr als 30 Haltestellen pro Jahr in Angriff zu nehmen.“

Für das Jahr 2022 hat die Hagener Straßenbahn AG bereits beantragt, 32 Haltestellen umzubauen. Mit dem nun zur Verfügung stehenden Geld könnten theoretisch alle noch ausstehenden Haltestellen kostenneutral barrierefrei umgebaut werden.

„Deshalb wollen wir von unserem ÖPNV-Dienstleister erfahren, wie sehr sich der Ausbau beschleunigen lässt. Denn aus Sicht von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind solche Haltestellen von enormer Bedeutung.“

Redaktion: Alexander M. Böhm.