Der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses und CDU-Ratsherr Dr. Stephan Ramrath versteht die neuerliche Aufregung um die Standortsuche eines Vollsortimenters für den Stadtteil Emst nicht: „Wenn ein SPD-Ratsherr mit Begriffen wie „Stellplatzproblematiken“, „Widerstände“ und „reichlich Konfliktpotentiale“ hausieren geht, dient das einzig dem Wiederanheizen eine hochemotionalen Debatte. Dabei unterschlägt der Emster SPD-Ratsherr, dass die Bezirksvertretung Mitte Ende Januar einen einstimmigen Beschluss gefasst hat. Darin heißt es: „Für die Nahversorgung in Emst ist im Anschluss an das förmliche Beteiligungsverfahren eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Einzelhandel im Stadtteil Emst durchzuführen.“ Dort soll ausdrücklich auch die Resonanz in der Emster Bevölkerung zum Vorhaben aufgenommen werden. Der Stadtentwicklungsausschuss schloss sich dieser Auffassung vollumfänglich an.“

Für den CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Röspel hat der Vorgang deshalb mehr als nur ein „Geschmäckle“: „Hier spielt jemand den emotionalen Brandstifter und Feuerwehr in einem. Aus populistischer Sicht mag das gut für die persönliche Profilierung sein. Die Emster haben allerdings mehr verdient als emotionale Achterbahnfahrten – sie erwarten zu Recht eine fundierte Diskussion und eine transparente Entscheidung in ihrem Sinne. Nicht weniger hat sich der Stadtentwicklungsausschuss am Dienstag auf die Fahne geschrieben – übrigens auch mit der Stimme jenes Emster Ratsherrn.“

Autor: Alexander M. Böhm.