
„Die Stadt Hagen muss sich vordringlich und unverzüglich mit dem Fördergeber über eine Verschiebung der L700/B7-Sanierung zwischen Haspe und Gevelsberg ins Benehmen setzen“, so der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschuss, Dr. Stephan Ramrath. „Ich hatte bereits in der letzten Ausschusssitzung Anfang Oktober die Verwaltung um Prüfung gebeten. Die CDU-Fraktion wird deshalb für die nächste Sitzung mit einem Antrag dem Vorschlag Nachdruck verleihen.“
„Wenn wir“, so Ramrath, „möglicherweise nicht verhindern können, dass die A1-Zufahrt nach Bremen bei Volmarstein in Kürze auf Jahre gesperrt wird, dann brauchen wir wenigstens einen akzeptablen Umleitungsverkehr. Einen Verkehrsinfarkt auf den Umleitungsstrecken müssen wir ausschließen und nicht noch eine zusätzliche Schikane eröffnen. Das ist niemandem zumutbar – Speditionen nicht, Autofahrern nicht – und den Anwohnern der in der Enneper Straße schon gar nicht!“
Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Röspel ist das gesamte Baustellenmanagement um die Zufahrtsperrung in Volmarstein ein einziges Ärgernis: „Viel zu spät erfahren wir, welch einschneidende Maßnahmen im überregionalen Verkehrsnetz vorgenommen werden. Viel zu spät müssen nun Stadt und Unternehmen die Suppe auslöffeln, weil der öffentliche Landesbetrieb Straßen.NRW und das öffentliche Unternehmen Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) nicht sinnvoll miteinander kooperieren. Die Zeche zahlen die Kommunen und die Verkehrsteilnehmer rund um die Baustelle. Welcher Bürger soll das noch verstehen?“
Dr. Ramrath kann dieser Kritik nur beipflichten: „Als wir im Stadtentwicklungsausschuss im September 2016 über die Sanierung der B7 beraten haben, war vom zeitgleich notwendigen Umleitungsverkehr auf die A1 nicht die Rede. Hätten wir das seinerzeit gewusst, hätten wir einen anderen Zeitplan erwirkt oder die Vorlage abgelehnt. Ich bin generell kein Fan des Aufschiebens. Aber in diesem konkreten Fall kann es helfen, um weiteren Schaden von Hagen abzuwenden. Bund und Land haben uns in diese Zwickmühle gebracht. Es liegt jetzt am Fördergeber, mit einem bisschen Flexibilität das Schlimmste abzuwenden.“
Redaktion: Alexander M. Böhm.
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