
Alexander M. Böhm
„Jetzt ist der Weg frei für die weitere touristische und ökologische Neugestaltung des ehemaligen Rangierbahnhof-Areals am Hengsteysee. Endlich können wir für die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) 2027 planen. Ich freue mich riesig!“ Mit diesen Worten nimmt der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses und der CDU-Ratsfraktion, Dr. Stephan Ramrath, die Freistellung der Bahnflächen am Hengsteysee durch die DB Energie GmbH auf.
Dem vorausgegangen waren lange und geschickte Verhandlungen seitens der Stadt mit der Bahn-Tochter und die Weitsichtigkeit der Politik. „Ohne den leidenschaftlichen Einsatz von Oberbürgermeister Erik O. Schulz und seinem Baudezernenten hätten wir das nie erreicht. Beiden gebührt an dieser Stelle unser besonderer Dank!“
Einzig bedauerlich sei gewesen, „dass die SPD auf dem Weg bis zum März dieses Jahres im Rat alles versucht hat, um diese Einigung zu verhindern – im Rat sogar gegen einen Einigungsversuch mit der DB Energie gestimmt hatte.
Mit Schreiben vom Donnerstag, 09.07.2020, hat die DB Energie dem Eisenbahnbundesamt mitgeteilt, dass sie auf bislang beanspruchte Flächen für ein Umspannwerk am Hengsteysee verzichten kann. Damit ist der Weg für die Stadt frei, die Planungen für die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) 2027 aufzunehmen. Zusammen mit den Städten Witten, Wetter, Herdecke und Hattingen bemüht sich Hagen darum, die Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal naturnah umzugestalten, Ökologie und Tourismus miteinander zu verbinden.
Begeistert ist auch der Vorsitzende des Arbeitskreises „Freizeitnutzung an Harkort- und Hengsteysee“, CDU-Ratsherr Martin Erlmann: „Jetzt trägt unser beharrliches Engagement der vergangenen Jahre pralle Früchte. Wir haben immer darauf gesetzt, den Seepark Hengstey nachhaltig und schrittweise zu entwickeln. Wir haben Sichtachsen in die Uferböschung schneiden und „Hangsofas“ aufstellen lassen. Der Wikinger-Pier im See eröffnet Wassersportlern neue Möglichkeiten. Gerade wird das Hengsteybad zum neuen Anlaufpunkt für Jogger, Radfahrer und Spaziergänger aufgewertet – mit Panoramablick-Plattform, zeitgemäßer Gastronomie, Radler-Hotel und kleinem Beachclub. Kommt jetzt noch die IGA 2027 in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr, wird das den Hengsteysee zu einem Touristenmagneten weiterentwickeln. Für mich ist das der krönende Abschluss meiner 21jährigen Ratstätigkeit.“
Auch der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und designierte Fraktionschef Jörg Klepper kann dem Ergebnis nur Gutes abgewinnen: „Es wird eine zentrale Herausforderung der kommenden Wahlperiode sein, den jetzt aufkommenden warmen Rückenwind in konkrete Projekte und Ergebnisse umzuwandeln. Als Ratsmitglied aus dem Hagener Norden freue ich mich auf diese Herausforderung ganz besonders.“
Redaktion: Alexander M. Böhm.
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