Alexander M. Böhm.
Auf diesen Punkt bringt es der begeisterte Vorsitzende Jörg Klepper während eines Ortstermins der CDU-Fraktion. Zwei Tage nach Eröffnung der Beachbar „Salitos“ schauen sich die Christdemokraten rund um das Strandhaus am Hengsteysee in einer kurzen Regenpause an, wie Hagens derzeit wichtigste Freizeitbaustelle gedeiht. „Wir haben in den vergangenen Monaten über die Eisenbahnbrücke, den Ruhrtal-Radweg, die amerikanische Roteiche, die Aktionsfenster zur IGA 2027 und über die Erweiterung des ehemaligen Freibades diskutiert oder entschieden. Jetzt ist es an der Zeit, das Erreichte in Augenschein zu nehmen. Und das ist selbst bei Regenwetter beeindruckend.“
Für Über- und Ausblick sorgt ein fachkundiger und mitreißender Vortrag des stellvertretenden Abteilungsleiters Freiraum- und Grünordnungsplanung, Matthäus Kozinski. Er ordnet die Projekte zeitlich ein, beschreibt den Verlauf des künftigen Ruhrtalradwegs und erläutert die zahlreichen – für Politik und Bürger unsichtbaren – bürokratischen Hürden bei der Gestaltung eines Radweges in Ufernähe. Auch die amerikanische Roteiche kommt darin vor.
Für die CDU war der Ortstermin eine kleine Zeitreise: „Unsere 2013 gegründeten Arbeitsgruppe zu Hengstey- und Harkortsee traf sich schon vor der Absage von CargoBeamer Mitte Juni 2015 regelmäßig hier und hat über Ideen gebrütet“, wie Klepper erzählt. „Die Ergebnisse gingen dann im April 2016 als Ideensammlung an den Stadtentwicklungsausschuss. Damit war das Kind geboren!“
Mühsam seien die ersten Schritte am Südufer gewesen, wie sich Klepper erinnert: „Als wir beispielsweise Sichtschneisen in den fast völlig zugewachsenen Ufersaum schneiden lassen wollten, bangte das Hagener Umweltamt um die heimische Vogelwelt. Ein zähes Ringen war die Folge. Mit dem Ergebnis dürfen wir zufrieden sein: Heute gibt es weiter Brutareale für Vögel und Sichtschneisen für Menschen. Gedeihliche Nebeneinander scheint mir ohnehin das Schlüsselelement am Hengsteysee-Südufer zu sein. Hier harmonieren Natur, Industriekultur und Freizeitaktivitäten. Das macht den zunehmenden Reiz des Areals aus“, wie Klepper betont.
Zurück in der Zukunft sieht Klepper die Internationale Gartenausstellung (IGA 2027) am Horizont aufgehen: „In den kommenden Jahren wird sich nochmal viel am Hengsteysee entwickeln: Im Aktions-Areal sollen die ZIP-Line-Flieger von der Herdecker Seite landen, ein Anleger für eine Solarfähre würde Besucher auf direktem Weg zum Koepchenwerk bringen. Um das Waldcafé im Aktionsfenster III wird ein lokales Walderlebnis geboten. Ich freue mich schon auf die kontinuierliche Entwicklung bis zur IGA 2027 und darüber hinaus!“
Auf eines werden wir allerdings vergeblich warten: auf ein Foto des Hagener CDU-Fraktionsvorsitzenden als ZIP-Line-Flieger. „Ich bleibe weiter bodenständig.“
Redaktion: Alexander M. Böhm.
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